Ansehnlicher Hype

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mammutkeks Avatar

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Schöne Bilder, eine relativ angenehme Sprache - und in der Leseprobe nur wenig Rezepte, die eine genauere Wertung ermöglichen würden: So empfinde ich Attila Hildmanns "Vegan to go" als ein zwar interessantes Kochbuch, aber nicht als überragend.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich den Hype um eben genau diesen Attila Hildmann nicht ganz nachvollziehen kann. Klar, der gute Mann ist ganz ansehnlich, kann seine Meinung gut vertreten und ist unbestritten erfolgreich. Und er hat eine Mission: Die Mission, dass möglichst alle Menschen vegan leben sollen.
Am Buch gefallen mir die praktischen Tipps. Aufräumen nach dem Schnibbeln hat noch nie geschadet - und gute Messer sind sowieso ein Muss. So kommen mir die Ratschläge doch ein wenig belanglos vor - vielleicht auch, weil ich nicht in die eigentliche Zielgruppe falle. Muss ich doch nur noch sehr selten in Mensa oder Cafeteria der Schule oder Universität essen. Und hab ich mir im Laufe meines Lebens doch so die eine oder andere gute Küchenausstattung geleistet.
Was ich mir ganz bestimmt nicht leisten werde, sind metallene Brot- und Aufbewahrungsboxen. Erst recht keine vom Flohmarkt, denn ich finde, dass viele Speisen darin einen metallischen Geschmack annehmen. Wiederverwendbare Boxen sind allerdings ein absolutes Muss - um z.B. Alufolie einzusparen.
Ich bin mal gespannt, wie denn die Rezepte für die Hauptgerichte daherkommen - Snacks und Salate vegan zuzubereiten finde ich nämlich weniger schwer.