Vegan to try

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smartie11 Avatar

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Veggie und Vegan, zwei absolute Mega-Trends in der Ernährung, die in den letzten Jahren anscheinend immer mehr Anhänger gefunden haben. Ich selbst bin weder veggie noch vegan, muss aber zu einer Hauptmahlzeit nicht unbedingt Fleisch oder tierische Produkte dabei haben. In sofern verstehe ich diese beiden Themen für mich persönlich eher als Bereicherung und Verbreiterung meines Ernährungsspektrums.

So fällt „Vegan to go“ auch nicht mit der Tür ins Haus wie eine reine Rezeptsammlung, sondern bringt das Thema dem Leser erstmal in 10 Kapiteln auf rd. 30 Seiten näher, was mir gefällt (auch wenn ich das Stufensystem des Autors noch nicht so richtig verstanden zu haben glaube). Was mir persönlich weniger gefällt, sind die allgegenwärtigen Fotos, auf denen der Autor in Szene gesetzt wird. Das wirkt auf mich doch ein wenig egozentrisch. Die Tipps aus dem Kapitel „on the road“ fand ich dagegen wieder gut. Auch wenn ich mich erstmal daran gewöhnen muss, dass der Autor Kartoffelchips & Co empfiehlt…

Extrem irritiert hat mich, dass die Leseprobe grade mal zwei Rezepte preis gibt und im Folgenden dann nur noch die (zugegebenermaßen sehr lecker anzuschauenden!) Fotos der Gerichte präsentiert. Das finde ich sehr schade, da ich es bei einem Kochbuch ungemein wichtig finde, dass die Rezepte auch für unerfahrene Köche problemlos zuzubereiten sind und sich Zubereitungszeiten sowie Zutatenbeschaffungsaufwand in Grenzen halten. Hier bin ich ob der Leseprobe noch ein bisschen zwiegespalten. Dass bei dem Powerriegel eine einzige Zutat (Vanille-Proteinpulver aus dem Internet!) über den Geschmack den ganzen entscheiden soll, finde ich doch ein wenig merkwürdig.