Alpenkrimi

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nadim Avatar

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Valerie Mauser, von ihren Freunden Veilchen genannt, erhält von ihrem Vorgesetzten den Auftrag, einen Sänger, der sein Abschiedskonzert in Innsbruck, seinem Heimatort geben will, zu beschützen.
Wolf Rock, sein Name, wird mit dem Tod bedroht für eine Untat die er vor vielen Jahren begangen haben soll.
Die Hauptperson, Valerie Mauser, wird als mutige, intelligente Kriminalistin dargestellt, die sich nichts gefallen lässt. Obwohl sie auch ihr persönliches Geheimnis aus der Vergangenheit mit sich trägt und dieses ihr zu schaffen macht.
Die Geschichte an sich bietet keine große Spannung. Es gilt den Grund der Drohung, die gegen den Rocksänger Wolf Rock ausgesprochen wurde, aufzuklären. Dabei ist der Bedrohte keine große Hilfe, da er an die Zeit, die 70-iger Jahre, seiner Beteuerung nach, keine Erinnerung mehr hat.
Recherchearbeit beginnt und wird ausführlich beschrieben. Der Leser wird zwischendurch immer wieder mit einer Begebenheit aus den 70-igern konfrontiert, die die Geschichte interessanter macht, da sie mit der aktuellen Bedrohung in Verbindung zu stehen scheint.
Einige Beschreibungen fand ich unrealistisch, wie zum Beispiel dass bei 30.000 Konzertbesuchern nur ca. zwei Duzend Ordnungskräfte das Geschehen regeln sollten. Das scheint mir doch recht unwahrscheinlich. Auch die Geschichte mit den Hooligans macht für mich keinen Sinn. Das spektakuläre Finale der Verbrechensaufklärung hat mich auch nicht überzeugt.
Im Großen und Ganzen fand ich Veilchens Feuer recht unterhaltsam aber für einen Krimi bot es mir zu wenig Geschehen und zu wenig Spannung. Das Fesselnde, die Neugierde auf – was passiert als Nächstes-?, hat gefehlt.
Beendet hat Joe Fischler die Geschichte recht geschickt, indem er die angebliche Tochter von Valerie Mauser ins Spiel bringt. Dadurch wird die Neugierde beim Leser geweckt wie es im Privatleben von Valerie wohl weiter gehen wird.
Lassen wir uns überraschen.