Veilchens Feuer

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moka07 Avatar

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Das Buch "Veilchens Feuer" ist der zweite Roman von Joe Fischler und gleichzeitig auch der zweite Fall um die Ermittlerin Valerie Mauser. Joe Fischler wurde 1975 in Innsbruck geboren und lebt auch dort als Blogger und freier Autor. Er kennt das Alpenland also sehr gut und das erkennt man auch in seinem neuen Krimi wieder.
Die Ermittlerin Valerie Mauser soll zusammen mit ihrem Team den Deutschrocker "Wolf Rock" beschützen, der massiv bedroht wird. Unterstützt wird sie dabei auch von ihrem Freund Manfred Stolwerk, der sie liebevoll "Veilchen" nennt. Gotthilf Semmelweis, alias Wolf Rock kommt zu einem letzten großen Konzert in seine Heimatstadt Innsbruck zurück. Seine Musik und sein erwarteter Auftritt wird sehr kontrovers diskutiert. Dazu kommen Drohungen, die ihn einer Schandtat in den siebziger Jahren bezichtigen und ihn dafür büßen lassen wollen. Je näher der Konzerttermin kommt, desto konkreter werden die Drohungen. "Veilchen" taucht in dier Vergangenheit des Rockers ein und trifft auf Neider, Weggefährten und hardcore Fans.. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und die zunächst gemächliche Story nimmt Tempo auf und es kommt zu einem furiosen Finale.
"Veilchens Feuer" ist ein gelungener Krimi mit Witz , Humor und Alpenflair und an manchen Stellen wird er fast philosophisch, wenn es z. B. um Liebe, echte Freundschaft oder die Bedeutung der Familie geht. Die Figuren der einzelnen Akteure sind genauso gut herausgearbeitet wie die einzelnen Szenen. Man kann sie sich gut vorstellen und in sie hineinversetzen. Neben der eigentlichen Story erfährt man auch etwas über die verschiedenen Ermittler. So hat "Veilchen" ihre Tochter vor zwanzig Jahren zur anonymen Adoption freigegeben und sie leidet heute noch darunter nicht zu wissen wie es ihrer Tochter ergangen ist . Am Ende des Buches wird dieses Thema wieder aufgegriffen und wird wohl eine Rolle im nächsten Band spielen. Wir können uns drauf freuen.
Auch das einfache Cover des Buches hat mir gut gefallen, besonders aber die abgerundeten Ecken.
Übertrieben fand ich allerdings den Wortwitz mit den verschiedenen Namen. Das wiederholt sich zu oft, um noch lustig zu sein.