Bewegende Lebensumbrüche

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heike lohr Avatar

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Isabella Muhr gelingt es in ihrem Roman „Veilchenzauber“ eine unwahrscheinliche und realistische Geschichte zu erzählen. Dieses Buch wird eher Frauen als Männern gefallen , geht es doch um eine Protagonistin Linda, die sich in ihren Nachbarn verliebt, weil ihre Ehe unglücklich ist. Gleichzeitig steht ihre Freundin Ella in einer ähnlichen Situation hilflos dar und Nadine entfremdet sich den beiden Freundinnen auch. Obwohl Linda Ralf gehörig ins Gewissen redet, um zu Ella zurückzukehren, gelingt die Wiedervereinigug nicht. Linda kommt durch ihre Probleme mit ihrem Ehemann ihrer Familie näher und es gelingt ihr Frieden mit ihrem zu früh verstorbenem Vater zu schließen. Seine Lebensmaxime kommt bei ihr an und bewirkt große Veränderungen in ihrem Leben. Die gut konstruierte Handlung, die sowohl in der aktuellen Erzählzeit spielt, wird durch Rückblenden, die Aufschluss über die Vergangenheit geben, ergibt eine in sich geschlossene, nachvollziehbare Welt. Die psychologische Zeichnung der Protagonistin und ihrer Freundinnen gibt einen tiefen Einblick in eine nuancierte Gefühlswelt. Die Sprache und die Figurenzeichnung lassen mich als Leserin in der Handlung versinken und ich lebe mit.