spannendes Fantasy-Abenteuer nah an der Realität

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wallerie0 Avatar

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Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, die Sprache der Tiere verstehen zu können? Mittels einer grünen Strickmütze, die auf mysteriöse und doch vorbestimmte Weise in ihren Besitz gelangt, wird für Vera dieser Traum zur Wirklichkeit; sie versteht jedes Wort des Nachbarhundes. Nicht nur dieser Umstand ist neu und fremd für sie, sind sie und ihr Vater doch eben erst in das kleine norwegische Dorf gezogen, damit er in aller Ruhe ein Buch über Wölfe schreiben kann. Anfangs sieht auch alles sehr idyllisch aus, eine zwar eingeschworene doch freundliche Gemeinde, die Dorfbewohner sind offen und interessiert. Doch nach und nach schleichen sich dunkle Untertöne ins alltägliche Dorfleben. Nicht alle sehen die in den Wäldern lebenden Wölfe als schützenswerte Spezies an. Vera erkennt sofort, dass sich etwas zusammenbraut. Feindseligkeit, Vorurteile, böse Absichten. Zum Glück hat sie mittlerweile einen guten Freund gefunden, dem sie vertrauen kann und mit dessen Hilfe sie gegen diese Machenschaften vorgehen wird. Stille, nachdenkliche Momente wechseln sich mit sehr spannenden Episoden ab. Die jungen Leser können der Handlung so sehr gut folgen und werden an das uralte Streitthema Wolf, den Umgang mit Tieren an sich, herangeführt und sensibilisiert. Eine interessante Buchidee, aus der man aus meiner Sicht allerdings noch etwas mehr hätte herausholen können.