Vera und das Dorf der Wölfe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
anni Avatar

Von

Als Vera mit ihrem Vater für ein Jahr nach Rønset ziehen muss, weil der dort ein Buch schreiben möchte, muss sie mal wieder das beste aus der Situation machen. Sie muss sich von ihren Freunden und auch dem geliebten Judoclub trennen, was ihr nicht leicht fällt. Auch wenn sie es in Rønset viel zu still findet, passiert doch so einiges. Zuerst mal ist da Maja Høgda, die Frau des Vermieters, die direkt einen Zeitungsbericht für die Titelseite über Veras Vater schreibt. Darin schreibt sie, mit einem Foto von Veras Vater, dass dieser Mann die Wölfe mag und ein Buch über sie schreiben will, wie man mit ihnen zusammen leben kann.

Die anderen Dorfbewohner, die alle nicht viel von den Wölfen halten, finden das nicht gerade toll und so kommt es dazu, dass der Schriftsteller bei den meisten anderen Dorfbewohnern von Beginn an nicht gerade beliebt ist. Da in dem Dorf viele Schafe von den Wölfen getötet wurden, ist es auch irgendwo verständlich, dass die Leute Angst vor diesen Tieren haben.

Vera findet in einer Kommode, die ihr am Anfang, als sie noch keine Möbel hatten, geliehen wurde, eine Wollmütze. Dank dieser Mütze kann sie mit den Wölfen reden und nutzt diese Fähigkeit dazu, den Wolf zu vertreiben. Das kommt aber auch nicht bei allen gut an. Zum Glück hat Vera aber in dem gleichaltrigen Gustav und ihrem Nachbarn Brando inzwischen gute Freunde gefunden. Mit deren Hilfe schafft sie die Aufgaben und kann die Mütze schließlich abgeben, weil sie die Person findet, für die sie eigentlich bestimmt war.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist spannend geschrieben und zieht sich zu keiner Zeit in die Länge. Immer möchte man wissen, wie es weitergeht. Zwar ist es ein Jugendbuch, weil es eben aus der Sicht einer Jugendlichen geschrieben wurde, aber auch als Erwachsene habe ich es gerne gelesen. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Es fällt direkt auf und wird so sicher auch einige Spontankäufer in der Buchhandlung überzeugen.