Holiday in Big Easy
Holiday, die queere, exzess- und drogenerprobte, stark tätowierte, leicht anarchische, heftige Musik liebende Gitarristin einer New Yorker Frauenband hat ihr bisheriges Leben hinter sich gelassen. Sie ist in New Orleans als Musiklehrerin ins Kloster des Ordens der Schwestern vom Erhabenen Blut eingetreten. Ihre Beweggründe fächern sich in der Erzählung nach und nach auf. Ihr Gelübde steht kurz bevor. Da ereignen sich mehrere Brände. Es trifft auch Personen, die Schwester Holiday nahestehen. Offensichtlich wurden die Feuer gelegt. Da das etwas schräge amtliche Brandermittler- und Polizei-Personal nicht so richtig in die Gänge zu kommen scheint, beginnt Schwester Holiday selbst zu ermitteln. So weit, so gut, also schön unkonventionell.
Das Buch wird als Krimi vermarktet. Nur: Ein Krimi ist es nicht so wirklich. Eher ein wildes, auf Provokation setzendes Action Painting. Zwischendurch hat mich das, in Erwartung einer konventionelleren Krimihandlung, manchmal geärgert (wie wird denn da mit Beweismitteln umgegangen? etc), zumal auch die Auflösung des Falls leider nach gut einem Drittel des Textes einigermaßen vorhersehbar ist. Andererseits ist die Geschichte teilweise so surreal, absurd und over the top, dass es richtig genial ist. Was mich, als Ungläubige, in seiner Breite etwas irritiert, sind die vielen, vielen religiösen Einsprengsel im Buch. Mir wurde das nach und nach zu viel. Vielleicht habe ich aber auch nur die Ironie nicht verstanden. Ich wüsste gern, wie sich das für religiöse Menschen liest.
Mein Fazit fällt daher gemischt aus: Wer mal wieder Lust auf etwas Farbenfrohes hat, das manchmal etwas inkonsistent ist, und sich einfach an Holidays unkonventionellem Universum und vielen unerwarteten Einsichten erfreuen möchte, der/dem würde ich das Buch sehr empfehlen. Auf die angekündigte Fortsetzung der Reihe freue ich mich jedenfalls schon.
Das Buch wird als Krimi vermarktet. Nur: Ein Krimi ist es nicht so wirklich. Eher ein wildes, auf Provokation setzendes Action Painting. Zwischendurch hat mich das, in Erwartung einer konventionelleren Krimihandlung, manchmal geärgert (wie wird denn da mit Beweismitteln umgegangen? etc), zumal auch die Auflösung des Falls leider nach gut einem Drittel des Textes einigermaßen vorhersehbar ist. Andererseits ist die Geschichte teilweise so surreal, absurd und over the top, dass es richtig genial ist. Was mich, als Ungläubige, in seiner Breite etwas irritiert, sind die vielen, vielen religiösen Einsprengsel im Buch. Mir wurde das nach und nach zu viel. Vielleicht habe ich aber auch nur die Ironie nicht verstanden. Ich wüsste gern, wie sich das für religiöse Menschen liest.
Mein Fazit fällt daher gemischt aus: Wer mal wieder Lust auf etwas Farbenfrohes hat, das manchmal etwas inkonsistent ist, und sich einfach an Holidays unkonventionellem Universum und vielen unerwarteten Einsichten erfreuen möchte, der/dem würde ich das Buch sehr empfehlen. Auf die angekündigte Fortsetzung der Reihe freue ich mich jedenfalls schon.