Verbranntes Potenzial

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anndlich Avatar

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Nach einem Brandanschlag in der Klosterschule, bei dem der Hausmeister Jack gestorben ist, ist Schwester Holiday nicht zufrieden mit den Ermittlungen der Behörde. Deswegen beginnt die kettenrauchende Schwester selbst die Ermittlungen zu führen. Auf der Suche nach dem Täter muss sie sich mit den Sünden der Vergangenheit auseinandersetzen.

Verbrannte Gnade von Margot Douaihy klang nach einem spannenden Krimi mit einer ungewöhnlichen Protagonistin. Schwester Holiday raucht nicht nur Kette, sondern hört gerne Punkrock, ist tätowiert und vor allem queer. Ein spannendes Profil, das mir weitergehend aber zu stark präsentiert wurde, denn am Ende sollte es in einem Krimi vordergründig um das Lösen des Verbrechens gehen und nicht um die Protagonistin. In Rückblenden erfahren wir mehr von Schwester Holiday und kommen noch weiter weg von der eigentlich Tat.

Die Auflösung selbst konnte mich dann auch nicht überzeugen, was jedoch in Anbetracht des geringen Fokus’ auf die eigentliche Sache kein wirkliches Wunder war. Leider konnte mich Verbrannte Gnade nicht überzeugen, obwohl ich die Grundidee einer ermittelnden Nonne, gerne auch wie in diesem Fall einer eher derben (und weniger humorvollen), weiterhin sehr interessant finde, wird der zweite Teil wohl nicht bei mir einziehen.