Ferdinand von Schirach erzählt das Leben von Friedhelm Fähner auf nur wenigen Seiten - aber wir erfahren darin alles über ihn und seine Ehe mit Ingrid. Der Autor zeigt die Risse in der gut bürgerlichen Fassade des angesehenen Arztes Fähner, wie die Liebe zu seiner Ehefrau Ingrid in Vermeidung und dann in Hass umschlägt. Gab es wirklich keinen anderen Ausweg, als Ingrid zu töten? Schirach lässt den Leser mit dieser Frage allein und ich weiß nicht, wie ich mich dieser Geschichte stellen soll. Kann ein Versprechen so viel wiegen, dass nur der Tod eine Lösung bietet?
Ich lese Kurzgeschichten recht gerne und mir hat diese Kostprobe gut gefallen. Ich würde von den weiteren Geschichten ebenso erwarten, dass sie nicht glatt und gerade ausgehen, sondern den Leser dazu herausfordern, sich manchen Fragen zu stellen und einen Standpunkt zu finden.
Viele Grüße von Annabas 
Ich lese Kurzgeschichten recht gerne und mir hat diese Kostprobe gut gefallen. Ich würde von den weiteren Geschichten ebenso erwarten, dass sie nicht glatt und gerade ausgehen, sondern den Leser dazu herausfordern, sich manchen Fragen zu stellen und einen Standpunkt zu finden.
Viele Grüße von Annabas 