Ferdinand von Schirach: Verbrechen

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ritja Avatar

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Ich war erstaunt gleich eine komplette Geschichte als Leseprobe zu bekommen. Der Autor nutzt eine leicht lakonische manchmal zynische Sprache, um die Geschichte von Fähner zu schildern. Der Mann, der seine Frau mit der Axt erschlug und doch volle Sympathie vom Leser bekommt. Warum? Der Mann, Fähner, leidet jahrelang unter den Stimmungs-schwankungen und Beleidigungen seiner Frau und das nur, weil er sich an seinen Schwur halten will. Er flüchtet sich in seine Arbeit und in den Garten, doch ganz ausweichen kann er ihr nicht. Also greift er in einer Art Verzweiflung, zur Axt und erschlägt sie. Der Prozess und das Urteil wurden nur kurz und knapp vom Autor dargestellt. Am Ende will man dem Mann nur noch ein paar glückliche und ruhige Jahre wünschen.