Kurz und klar

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Das war mal eine tolle Leseprobe! Ich möchte gar nicht zuviel dazu schreiben - eben wie der Autor Ferdinand von Schirach es ausdrückt: Klare Sprache, kurze Sätze, viel Ungesagtes zwischen den Zeilen, ein Schicksal ungeschminkt erzählt... da ist man froh, dass man nicht selbst Dr. Fähner war, meine Geduld wäre wohl früher am Ende gewesen.

Die Essenz des Ganzen kommt in dieser Geschichte am Schluß:  Was ist der Sinn von Strafe? Gab es in diesem Fall vielleicht schon die Strafe lange vor der Tat? Ist der Täter nicht durch seine Ernsthaftigkeit (einen in den meisten Augen völlig abstrusen Eid halten zu wollen) bereits genug gestraft? Oder ist es einfach nur Schwäche, sich nicht Lösen-Wollen aus Angst vor Konsequenzen (wahrscheinlich hätte seine Frau sich dann gerächt!).

Ich bin gespannt auf die weiteren Geschichten aus diesem Buch, sie scheinen bewusst zum "Nach"-denken anregen zu wollen.