Unaufgeregtes Entsetzen
Ferdinand von Schirach erzählt in dieser Kurzgeschichte lakonisch, ohne Aufregung von einer schrecklichen Ehegeschichte die spät ein schreckliches Ende nahm. Der Autor ist Anwalt und erzählt hier einen seiner Fälle, er versucht nicht, dem Leser die Verhaltensweisen der Protagonisten durch hobbypsychologische Betrachtungen aufzupeppen, obwohl das Thema dafür sehr viel Raum ließe. Darin kann sie der Leser, dem so etwas gefällt, dann gedanklich selbst ergehen, alle Grundlagen für solche Gedanken finden sich in der Geschichte. Diese Erzählung hat dem Leser anderes zu bieten, einen Fokus auf die Strafe und ihre Gestaltungsmöglichkeit, und irgendwie
Wirkt das wie ein Abgesang im Sonett, es macht die Erzählung rund.
Es ist zu vermuten, dass auch die anderen Kurzgeschichten eine so geschlossene Einheit bilden. Ein wirklich gutes Buch dann.
Wirkt das wie ein Abgesang im Sonett, es macht die Erzählung rund.
Es ist zu vermuten, dass auch die anderen Kurzgeschichten eine so geschlossene Einheit bilden. Ein wirklich gutes Buch dann.