Geschmackssache

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Ich finde das Cover passt zu dem Inhalt des Buches. Es ist in einem ebenso minimalistischen Stil gehalten, wie die einzelnen Kurzgeschichten. Knappe Sätze, einfach geschrieben und nicht sehr tiefgründig. Das einzigste was immer sehr ausführlich beschrieben wird ist der jeweilige Tathergang des Verbrechens.Die Hauptcharaktere werden zwar grob umleuchtet, aber dennoch fehlen viele Details, dafür hingegen sind fragwürdige Details angegeben, die ich als Leser vor allem als störend und unnötig empfinde. Dadurch ist es nicht möglich oder nur schwerlich als Leser ein tieferes Verständnis von der beschriebenen Person zu bekommen. Sicherlich ist dieser Punkt auch dem Umstand geschuldet das es nunmal 11 Kurzgeschichten in einem 205- seitigen Buch sind, aber trotzdem finde ich, dass man die oben beschriebenen Punkte, hätte um einiges besser lösen können. Auch finde ich, dass die Schwerpunkte des Buches recht unglücklich gewählt sind, zwar sticht der Anwalt und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach immer als Held und Sieger des vertretenen Mandanten hervor, aber auch dort findet der Leser was die Gerichtsprozesse angeht nicht wirklich spannende und tiefgründigere Informationen. Somit entspricht das Buch nicht meinem persönlichen Bücherstil/ Geschmack.