Interessant aber Geschmackssache

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anni21 Avatar

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Der Kriminalroman „Verbrechen“ von Ferdinand von Schirach besteht aus 11 Geschichten, die auf realen Fällen beruhen, die von Schirach selbst in seiner Zeit als Strafverteidiger erlebt hat.

Die Geschichten sind sehr sachlich, kurz und präzise geschrieben und nicht groß ausgeschmückt. Dies spiegelt sich auch in dem Cover wider. Dieser Schreibstil ist natürlich Geschmackssache. Wir haben das Buch im Deutschunterricht gelesen und für mich war das zunächst etwas befremdlich und nicht unbedingt etwas, was ich sonst lesen würde. Der Roman ist sehr spannend, aber häufig auch schockierend und teilweise verstörend. Die kurzen Geschichten lassen sich gut lesen und es ist interessant, auch mal hinter die Verbrechen zu gucken und manchmal fühlt man sogar mit dem Verbrecher mit. Dazu bleibt das finale Urteil meist offen, sodass man als Leser angeregt wird, selber darüber nachzudenken.