Super!

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espressobooks Avatar

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Ich bin Fan, daher vielleicht nicht ganz unvoreingenommen :-) das Cover ähnelt den Geschichten im Buch: minimalistisch und nüchtern, dennoch mit allem ausgestattet, was es braucht.
Die Kurzgeschichten sind wie immer bei von Schirach nüchtern-beschreibend, es findet wenig Ausgestaltung Platz, die den Inhalt unverhältnismäßig spektakulärer macht. Den Geschichten tut das keinen Abbruch, eher im Gegenteil. Gerade durch die nüchterne und dennoch präzise Beschreibung schwingen im Unterton die Frage nach dem Verbrechen (oder der Schuld) mit, sodass die Begriffe der verschiedenen Titel immer in einer bestimmten Mehrdeutigkeit präsentiert werden, die jedoch niemals klar benannt wird. Gerade das finde ich an den Büchern aber so faszinierend, da der Begriff (und die jeweilige Tat) strafrechtlich und moralisch auf verschiedenen Ebenen bewertet werden könnte.