Filmreif

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Schon das Cover hat mich sofort gepackt. Da ist das brennende Negativ, das geisterhafte Gesicht darin, dieses grelle Rot. Es schreit förmlich Achtung, hier geht es ans Eingemachte! Und genau das tut der Roman. Die Geschichte von Laura, die als Erwachsene plötzlich wieder mit dem Horrorfilm ihrer Kindheit konfrontiert wird, hat mich schnell hineingezogen. Man spürt in jeder Szene, wie tief die alten Wunden in ihr sitzen. Als dann die nächsten Toten auftauchen, hat mich das Buch emotional richtig mitgenommen. Weniger wegen der Schocks, mehr wegen Lauras Kampf gegen ihre Vergangenheit. Was mir besonders gefallen hat, Josh Winning schafft eine Atmosphäre, die genauso flackert wie die Flamme auf dem Cover. Alles wirkt ein bisschen surreal, ein bisschen albtraumhaft, aber gleichzeitig sehr menschlich. Laura ist keine Heldin, sie ist verletzt, müde, aber sie gibt nicht auf. Das macht die Geschichte stark.