Die Nacht der Profis

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Ricarda Nowotny sitzt auf der Terrasse, hofft auf etwas Abkühlung und betrinkt sich. Sie bemerkt, dass jemand im Rohbau eines Wohn- und Geschäftshauses steht und raucht, misst dem aber keine größere Bedeutung bei. Kurz darauf beobachtet sie einen jungen Mann, der auf der Baustelle verschwindet - und plötzlich knallt etwas: ein Schuss? Sie zweifelt und zögert, die Polizei anzurufen.
Eine Party an der Isar wird durch einen Platzregen beendet. Mika und Lukas suchen Schutz unter einer Brücke, wo bereits ein Penner sitzt. Dann müssen sie die Zeit überbrücken, bis die erste S-Bahn fährt. Lukas erzählt, dass er ein Lied für Isa aufnehmen will - ihre beste Freundin, die schon fünf Monate tot ist. Fast zu Hause fallen Mika Polizeifahrzeuge an einer Baustelle auf.
Gina und Dühnfort haben die Nachbarwohnung im Haus gekauft und wollen sie umbauen. Sie arbeiten nicht mehr zusammen, seit sie offiziell ein Paar sind. Gina bearbeitet den "Tankstellenmord", Dühnfort wird zu dem Toten in Unterhaching gerufen - der aber gar nicht mehr dort ist, sondern vom Notarzt mitgenommen wurde. Mit Alois und Kirsten, die seit vier Wochen Ginas Stelle übernommen hat und mit der die Chemie irgendwie nicht stimmt, macht er sich auf den Weg zur Baustelle. Dort beschwert sich schon der Bauleiter, dass seine Arbeiter nicht weitermachen dürfen. Pia Cypris, Hauptkommissarin beim Kriminaldauerdienst, informiert die Beamten über den Fall. Bei dem Toten handelt es sich um den 22-jährigen Daniel Ohlsberg. Vieles deutet auf einen Mord im Drogenmilieu. Dühnfort teilt sein Team ein: Alois soll zu Daniels Arbeitsplatz, Kirsten weitere Zeugen finden. Er selbst wird sich in der Wohnung umsehen, begibt sich aber zunächst an den Tatort.

Schon seit der Ankündigung habe ich mich auf die Leseprobe gefreut, bin ich doch ein großer Fan von Inge Löhnig. Voller Begeisterung habe ich die ersten vier Fälle verschlungen - und vermute, dass es mir mit diesem Buch genauso gehen wird. Die Leseprobe ließ sich wieder super und schnell lesen. Ich war sofort mitten im Geschehen und konnte mich in alle Beteiligten gut hineinversetzen. Die Umstände werden so geschildert, dass man glaubt, selbst dabei zu sein. Man fühlt die Hitze des Abends, hört den Schuss... Von Anfang an wird Spannung aufgebaut. Warum musste Daniel sterben? Und was hat Mika mit ihm zu tun, deren Freundin vor fünf Monaten gestorben ist? Sie ist froh, dass sich ein "Daniel" nicht gemeldet hat, bei dem es sich wohl um Ohlsberg handeln dürfte. Schön war das Wiedersehen mit Dühnfort und seinem Team. Ich bin gespannt, wie sich die Zusammenarbeit mit Kirsten gestalten wird. Das scheint noch interessant zu werden. Nach dem letzten Band war ich traurig, dass Gina nicht mehr bei der Arbeit dabei sein wird, aber ich glaube, Inge Löhnig hat dies gut gelöst. Dies scheint wieder ein spannender Krimi zu werden, den man am liebsten nicht aus der Hand legen möchte!