Eine heiße Sommernacht ......

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clara_fall Avatar

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..... oder mit Alois Worten: "Die Nacht der Profis!"
Diese Nacht wird uns aus verschiedenen Blickwinkeln geschildert. Zuerst ist es Ricarda, die nicht traurig darüber ist, dass ihr Lebenspartner Harald in Madrid ist und nun allein diese Nacht auf dem Balkon mit einer Flasche Wein verbringt. Durch ihre benebelten Sinne kann sie nicht so recht glauben, was sie im Verlaufe der Nacht sieht und hört, bis sie aufgrund von Schlaflosigkeit doch zum Telefon greift und die Polizei benachrichtigt.
Und dann sind da noch Mika und Lukas, die die warme Sommernacht bei einer Party im Freien verbracht haben. Auf ihrem Heimweg werden sie von einem Platzregen überrascht. Nachdem sie per S-Bahn nach Hause gefahren sind, trennen sich ihre Wege. Mikas Zuhause ist eine Villa, die sich vermutlich in der gleichen Straße befindet, in der sich auch der Mord ereignet hat, denn sie erkennt aus der Ferne Polizeiautos. Dies scheint erst einmal ihre einzige Verbindung zu diesem Vorfall zu sein.
Dühnfort und Gina haben diese Nacht gemeinsam verbracht. Beim Frühstück berichtet Gina von ihrem aktuellen Fall, denn sie arbeitet nicht mehr in Dühnforts Abteilung. An ihre Stelle ist Kirsten getreten, eine unterkühlte Blondine, mit der Dühnfort noch nicht so recht klar kommt und mit der er jetzt auf dem Weg zum Tatort ist. Er und seine Kollegen können es nicht fassen, dass der Tote bereits weggebracht worden ist. Ein Seufzer von ihm ließ den Notarzt annehmen, er sei noch am Leben. Nun müssen sie mit den dürftigen Spuren zurechtkommen, die noch vorhanden sind. Dühnfort beginnt sofort, geistige Bilder in seinem Kopf aufzubauen.

Auch in diesem neuen Dühnfort-Fall gelingt es der Autorin, den Leser sofort ins Geschehen zu ziehen. Die verschiedenen Blickwinkel beleben das Geschehen und geben so die Möglichkeit, selbst eigene Schlüsse zu ziehen und erste Vermutungen anzustellen. Momentan ist der Klappentext noch etwas irrefrührend, denn von einem Selbstmord einer jungen Frau ist noch kein Wort gefallen. Oder ist es Isa, Mikas Freundin, die seit einigen Monaten nicht mehr am Leben ist und die sie sehr vermisst? So bleibt vorerst die Vermutung, dass sich wieder einmal alles ganz anders verhält als der erste Eindruck zu vermitteln scheint. Um so gespannter ist man auf den weiteren Verlauf. Das Cover ist dieses Mal ganz anders als die bisherigen aus der Dühnfort-Reihe. Es zeigt ein goldgelbes Getreidefeld mit Fahrspuren darin, die in ein enfernt liegendes Dorf führen. Allein der Titel kündigt an, dass es sich auf den ersten Blick nicht um einen Heimatroman handelt. Hat für mich erst einmal keinen Wiedererkennungswert.