Verflucht seist Du - Meine Neugierde ist geweckt

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Die Leseprobe ist recht kurz und stellt den Leser vor ein Rätsel. Da ist zunächst einmal Ricarda, die in ihrer Beziehung nicht wirklich glücklich ist, sich in der Sommerhitze in der Nacht auf dem Balkon betrinkt und dann einen Schuss wahrnimmt. Da sie weiß, dass sie nicht nüchtern ist, meldet sie den Schuss erst Stunden später der Polizei, nachdem sie hin- und her überlegt hat und zu dem Schluss kam, dass irgendetwas definitiv nicht stimmt, wenn sich nachts Menschen auf Baustellen aufhalten und es dann einen Knall gibt. Anschließend treffen wir auf Lukas und Mika, ein junges Pärchen. Mikas beste Freundin ist vor fünf Monaten gestorben. Dass es Selbstmord war, ist hier nicht herauszulesen, doch der Klappentext stellt es in den Raum, obwohl dort auch gleich vermutet wird, dass es ein Verbrechen gewesen sein könnte. Mikas Exfreund heißt Daniel – wohl kein Zufall, dass im nächsten Kapitel Dühnfort an den Tatort kommt, an dem ein Mensch erschossen wurde. Ricarda hatte sich nämlich nicht geirrt. Und der Tote heißt Daniel.

Der Stil ist gut lesbar, obwohl vieles immer nur vage angedeutet wird. Der Trick funktioniert: man möchte die Hintergründe erfahren. Ich habe bisher keinen Dühnfort-Fall gelesen, fand die Leseprobe aber ganz angenehm. Kein absoluter Volltreffer, aber ein gut geschriebener Einstieg in einen Krimi, der sich noch gut entwickeln kann. Neugierig wäre ich schon darauf, wie es wohl weitergeht!