Krimi mit Wohlfühlfaktor

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oberchaot Avatar

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Hannah, eine Kölner Polizistin, hält sich soeben bei ihrem Freund Serge in Frankreich auf, als sie einen Anruf von ihrem Chef erhält. Er teilt ihr mit, dass ein Yannick Ramon in Deutschland ermordet wurde. Da dieser für Cosvineco arbeitet, einem Unternehmen mit Sitz in der Provence, soll Hannah sich dorthin begeben, zumal sie schon einmal dort unten ermitteln und dabei neue Kontakte knüpfen durfte. Da sich Serge die Zeit nimmt und mit ihr nach Südfrankreich fährt, ist das perfekt. Wohnen dürfen sie bei Anatole und Penelope, ein nettes Paar, das nächstens ihr erstes Kind erwartet. An ihrer Seite in der Provence ist wieder Emma, mit der sich Hannah schon früher gut verstanden hat. Und so machen sie sich an die Ermittlungen. Die Firmengründer von Cosvineco waren Pierre und Laure Descalis. Nun haben dessen Kinder Joelle und Sébastien das Zepter übernommen. Seit neustem arbeiten sie mit einem deutschen Grossunternehmen zusammen. Das hat Folgen. Nach Yannick wird eine andere Mitarbeiterin ermordet, der Qualitätskontrolleur begeht Selbstmord. Hängt das alles zusammen?
Mir gefallen die Krimis aus der Provence, die Sandra Aslund verfasst. Sie haben eine gewisse Wärme, was das Zwischenmenschliche angeht. Man kann die Freundschaften so wie die Gastfreundschaft der Südfranzosen richtig spüren. Oftmals dreht es sich auch um die delikate französische Küche. Im Krimi kommen oft französische Ausdrücke vor. Für mich kein Problem, ich verstehe eigentlich viel davon. Mühsamer für die, die nicht Herr der eleganten Sprache sind, v.a. wenn sie das E-Book lesen. In diesem Fall sieht man erst am Schluss des Buches, dass es ein Glossar dazu gibt. Als schönes Extra empfinde ich die ebenfalls am Schluss zugefügten Kochrezepte. Erneut sehr empfehlenswert.