Zu nett, etwas langwierig

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patriiciia Avatar

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Ich kenne die Vorgänger-Bände nicht, mir waren die Protagonisten und deren Vorgeschichten also neu, was ich beim Lesen jedoch nicht als Nachteil empfand. In dem Buch handelt es sich viel um das Privatleben der Kommissarin Hannah Richter. Somit wurde sie mir schnell vertraut.
Den Inhalt kann man kurz fassen: Ein in Köln erschossener Franzose, tätig für ein französisches Kosmetikunternehmen, ist Auslöser für die Ermittlungstätigkeit in der Provence durch Hannah und parallel dazu durch ihren Kollegen Michael in Köln. Eine weitere Leiche in der Provence lässt die Gefahr der geldgierigen Kosmetikkonzerne erahnen.
Die Stärken dieses Krimis sind eindeutig die schön ausgearbeiteten Schilderungen und stimmungsvollen Beschreibungen von Landschaften, Ambiente, Menschen und Situationen. Außerdem hat mir die Recherche, die hinter diesem Krimi steckt, gut gefallen, unter anderem was Naturkosmetik und deren mögliche Tricks in der Zusammensetzung betrifft. Weiterführende Informationen zum Thema findet man im Anhang des Buches. Der Autorin gelingt es insgesamt nicht, mich ernsthaft zu fesseln. Zwar lässt sich die Geschichte einigermaßen kurzweilig lesen, doch Spannung entwickelt sich zu keiner Zeit. Zeitweise kam mir das Buch sehr langwierig vor. Die ständigen französischen Einschübe habe ich nicht verstanden.
Fazit: Ein netter Roman mit vorhersehbarer Handlung, leider ohne jegliche Spannung.