Zuviel Drumherum

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einhornglitzer Avatar

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Vorab muss ich sagen, dass ich normalerweise ein Fan von Krimis mit Lokalkolorit bin. Ich mag die Atmosphäre, wenn das Buch teils in Italien oder Frankreich spielt, ich mich gruseln kann in der oft schaurigen lokalen Atmosphäre. Darum war ich, ohne den Vorgänger gelesen zu haben, gespannt auf dieses Buch.

Nur..... Irgendwie... Ich weiss nicht, wie ich es am Besten ausdrücke. Lokalkolorit kann auch too much werden. Wenn das Privatleben und sehr lange Beschreibungen der Umgebung Überhand nehmen und die Krimihandlung eher so vor sich hin plätschert, habe ich so meine Probleme damit, am Ball zu bleiben.

Der Schreibstil war für mich leicht anstrengend, weil es so langwierig war, es um Dinge ging, zum Beispiel Stoffwindeln, die mich in einem Krimi nicht unbedingt interessieren.
Ein Teil Privatleben der Protagonisten ist für mich okay. Hier war es aber doch eher ein Provinzkrimi mit zu viel Privatleben und Nebengeschehen, als dass für mich der Spannungsbogen ausreichend gewesen wäre.
Die Protagonistin war mir auch irgendwie unsympathisch, ich konnte keine Nähe aufbauen.

Insgesamt hat es mich einfach nicht gefesselt, nicht mitgenommen. Es ist ein solider Krimi, aber eben eher durchschnittlich und ohne Oao-Effekt, sodass ich weitere Teile der Reihe wohl eher nicht lesen werde.