Eine Feier der Weiblichkeit und Freundschaft
Bei dem Buch bin ich zwiegespalten. Beim Lesen fühlt es sich „echt“ an und die Frauenfreundschaft wurde gut dargestellt. Man bekommt den Eindruck Gabi, Silvia und Cosima wirklich zu kennen. Kein Wunder, wird doch von ihren intimsten Gedanken, Gefühle und Sehnsüchten erzählt. Männer bleiben im Hintergrund. Wir sehen sie hauptsächlich durch die Augen der Ehefrauen oder Geliebten. Manchmal werden sie auch von der Erzählstimme, die hin und wieder aus dem Off etwas erklärt, erwähnt.
Christina Campos, die Autorin hat in ihrer Biographie einige Berührungspunkte mit dem Medium Film, vielleicht kommt die Erzählstimme daher. Mich persönlich haben Passagen ähnlich wie „Sie schworen sich ewige Liebe. Doch es kam anders“ aus dem Lesefluss gebracht. Positiv hingegen fand ich einige Filmreife Szenen wie die mit dem Kleid der Schwiegermutter bei der Hochzeit oder die drei Frauen die quasi streng geheim einen Mann nachspionieren.
Das Buch ist sehr explizit. Und macht auch vor Klischees nicht halt. Da finden sich dann Sätze wie „Die Unbekannte ist keine Mutter, aber sie ist eine Frau“. Damit wird begründet, warum eine Zufallsbekanntschaft gleich weiß wie man sich in einer schwierigen Situation verhält und mit fremden Babys umgeht. Weil Frauen das halt können. Andererseits feiert das Buch auch die Weiblichkeit, die weibliche Lust und die Freundschaft zwischen Frauen.
Negativ fiel mir auch die Psychologisierung auf. Vor allem im Hinblick auf Bosco tat es weh. Es werden die üblichen Klischees wiedergekaut. Bei einigen Szenen dachte ich wirklich, das Buch muss Satire sein. Vielleicht verstehe ich es nur nicht richtig.
Andere Momente sind wiederum sehr gut gelungen. Die Eheprobleme zwischen Gabi und German sind außergewöhnlich gut und glaubwürdig beschrieben.
Wie gesagt, streckenweise ist das Buch richtig, richtig gut. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Punkten.
Christina Campos, die Autorin hat in ihrer Biographie einige Berührungspunkte mit dem Medium Film, vielleicht kommt die Erzählstimme daher. Mich persönlich haben Passagen ähnlich wie „Sie schworen sich ewige Liebe. Doch es kam anders“ aus dem Lesefluss gebracht. Positiv hingegen fand ich einige Filmreife Szenen wie die mit dem Kleid der Schwiegermutter bei der Hochzeit oder die drei Frauen die quasi streng geheim einen Mann nachspionieren.
Das Buch ist sehr explizit. Und macht auch vor Klischees nicht halt. Da finden sich dann Sätze wie „Die Unbekannte ist keine Mutter, aber sie ist eine Frau“. Damit wird begründet, warum eine Zufallsbekanntschaft gleich weiß wie man sich in einer schwierigen Situation verhält und mit fremden Babys umgeht. Weil Frauen das halt können. Andererseits feiert das Buch auch die Weiblichkeit, die weibliche Lust und die Freundschaft zwischen Frauen.
Negativ fiel mir auch die Psychologisierung auf. Vor allem im Hinblick auf Bosco tat es weh. Es werden die üblichen Klischees wiedergekaut. Bei einigen Szenen dachte ich wirklich, das Buch muss Satire sein. Vielleicht verstehe ich es nur nicht richtig.
Andere Momente sind wiederum sehr gut gelungen. Die Eheprobleme zwischen Gabi und German sind außergewöhnlich gut und glaubwürdig beschrieben.
Wie gesagt, streckenweise ist das Buch richtig, richtig gut. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Punkten.