Leider große Enttäuschung

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
lovely girl Avatar

Von

Sowohl das Cover als auch der Klappentext weckten sofort mein Interesse, so dass ich es unbedingt lesen wollte. Dennoch hat mich das Buch leider enttäuscht, denn die Grundidee dahinter kann jedem in unserer Gesellschaft passieren, doch es wurde schlecht umgesetzt.

Man begleitet die Gedankengänge unserer Hauptprotagonistin vom ersten Moment an. Durch ihre Tagebucheinträge spürt man ihr unglückliches Eheleben und die Flucht vor ihren Gefühlen. Dadurch konnte man sich am besten in ihre Situation hineinversetzen, ebenso ihre Gedankengänge verfolgen.

Leider gab es viele Faktoren, die mich an dieser Geschichte störten. Zum einen konnte ich einfach keine Bindung zu ihr herstellen, um sie 100% zu verstehen, die Beschreibungen waren eher oberflächlich. Obwohl sie sowohl zu ihrem Mann als auch zum Leser sprach, kamen ihre Worte einfach nicht bei mir an. Bis zum Ende konnte ich mich nicht mit ihr identifizieren, weshalb sie mir fremd blieb.

Mit einer Auszeit versuchte sie sich über ihre Gefühle im Klaren zu sein. Hier ging es mir wie ihrem Ehemann, denn sie konnte keine triftigen Gründe für ihre Entscheidungen nennen. Das meiste was sie erwähnte, wie etwa seine liebevolle Art, waren keine Gründe für eine Auszeit.

Gleichzeitig erzählte uns unsere Protagonistin vieles Nebensächliches, weshalb sich die Handlung einfach nur in die Länge zog und es mit der Zeit langatmig war. Wäre dies kein Rezensionsexemplar hätte ich dieses Buch nach 100 Seiten abgebrochen.

An einigen Stellen war der Schreibstil sehr poetisch, aber keineswegs flüssig. Es gab keinen Grund, welches mich zum weiter lesen begeistern konnte.

Fazit:
Es ist die Geschichte über eine Frau die vieles in ihrer Ehe in Frage stellt und sich über ihre Gefühle nicht sicher ist. Eine langatmige einer interessanten Grundthematik. Dennoch keine Empfehlung meinerseits.