Der Anfang macht neugierig

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viv29 Avatar

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Ich mag solche Geschichten, bei denen Familienkonflikte aufbrechen. Das Zitat am Anfang des Buches ist schon mal höchst vielversprechend, lässt wohliges Unbehagen aufsteigen und macht neugierig. Gut gewählt!

Knackiger Einstieg in der Gegenwartserzählebene.

Dann der Anfang mit der Hotelangestellten - ausgezeichnet! Man merkt schon, sie fühlt sich vom Leben benachteiligt, hat wohl auch zwischenmenschliche Probleme und der Hinweis, andere hätten sie als aufdringlich bezeichnet, macht neugierig. Das könnte zu Konflikten führen, ebenso wie der Neid, den sie angesichts der reichen Familie empfindet und wie sehr sie sich schon in diese hineinsteigert, bevor sie überhaupt da sind. Vielversprechend, das macht neugierig.

Dann die Sicht Petras, die uns neue Perspektiven auf das vorher Erzählte gibt. Auch so etwas mag ich, wenn verschiedene Perspektiven die Geschichtspuzzlestücke zusammensetzen und sich mancher Eindruck im Nachhinein wieder ändert.

Der Schreibstil liest sich leicht und gut - nicht zu weitschweifig, man ist gleich in der Geschichte drin. Gefällt mir. Es gibt sehr viele Hintergrundinformationen und Personen, mir ist es lieber, wenn ich diese nach und nach erfahre, aber es liest sich flüssig.

Zusammengefasst: liest sich gut, macht neugierig und verspricht, eine gute, spannende Geschichte zu werden, die zudem gekonnt erzählt ist.