Verliebt, verlobt, verstrickt

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annabelle Avatar

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Beth Carruthers, 33 Jahre alt und seit Kindertagen von Ehe und Familienglück träumend, scheint in Collin ihren Traummann gefunden zu haben. Doch statt des ersehnten Heiratsantrags, erhält Beth das Geständnis ihres Freundes, sich nicht binden und keine Familie gründen zu wollen.

Tief enttäuscht und in ihren Gefühlen verletzt, trennt sie sich Hals über Kopf von ihm. Versunken in Selbstmitleid verkriecht sie sich vor der Außenwelt. Von ihrer besten Freundin zu einem Strick- und Lästerclub eingeladen, lehnt sie zunächst ab. Doch dann folgt sie - ausgerüstet mit Wolle, Nadeln und zwei linken Händen - der Einladung. Im Club findet sie tatsächlich neue Freunde. Und wen wundert es, der einzige männliche Teilnehmer entpuppt sich als das größte Talent.

Im Strickclub kümmert man sich nicht nur um Maschen, es werden vor allem Probleme sprich Beziehungsprobleme erörtert. Obwohl Collin noch immer der Richtige zu sein scheint, beginnt Beth eine Affäre mit einem älteren Mann, von dem sie sich die Erfüllung ihrer Träume erhofft. Doch diese Beziehung endet in einem Skandal als sich herausstellt, dass ihr neuer Traummann der Vater ihrer Strickfreundin Nicola und noch verheiratet ist.

Doch am Ende wird alles wieder gut... Beth hat ihr Leben geändert, hat einiges dazugelernt und ihre Beziehung zu Collin erhält eine neue Basis.

Das Buch ist nett geschrieben, stellt keine großen Anforderungen an seine Leser(in). Die Geschichte entwickelt sich wie die Handarbeiten der Hauptpersonen. Es geht nicht so richtig voran und am Ende reicht die Wolle nicht.

Die Geschichte hat Schwächen, ist nicht immer logisch und es gibt zu viele formale Wiederholungen. Dennoch ist es ein Buch, das man gerne "zwischendurch" mal lesen kann.

Stricken ist ja wieder in, also trifft es den Zeitgeist. Ich persönlich habe es nicht so mit Handarbeiten; für mich müsste es den Titel geben: Verliebt, verlobt, verklebt...