Nichts für mich.
Nach dem Prolog war ich geneigt, nicht weiterzulesen. Das, was als Innenleben des Pferderippers zum Einstieg beschrieben wird, fand ich abstoßend, stellenweise einfach platt und "too much". Es ist sicherlich ohnehin schwierig, die Gedanken eines Psychopathen nachzuvollziehen, und daher auch gefährlich, weil die Glaubwürdigkeit zur Gratwanderung wird. Die ersten Kapitel waren jedoch angenehm zu lesen. Der Autor schweift glücklicherweise nicht zu sehr ab, so dass der Text sich flüssig liest und nicht mit Nebensächlichkeiten überladen wird. Ich konnte mir die Situationen sehr gut vorstellen. Für Leser, die es etwas blutrünstiger mögen, ist dieses Buch sicherlich interessant und lesenswert. Das Cover mit dem idyllischen Ausblick und der Farbgebung gefällt mir zwar als Bild sehr gut, stellt meiner Meinung nach die malerische Provence, also die Kulisse, aber zu sehr in den Vordergrund und widerspricht im Grunde genommen dem Inhalt. Auch wenn der Kontrast gewollt war: Ein Krimi mit regionalem Bezug ist immer noch ein Krimi und kein Heimatroman. Daher finde ich es zwar schön, aber zu romantisch und unpassend.