"Ein braver Südstaatenjunge "

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schokoflocke Avatar

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Als man die Leiche von Buck Ferris findet,lautet die ofizielle Version "ein Unfall ".Viele haben aber die Vermutung,dass es ein Mord war,da Buck in letzter Zeit sich viele Feinde gemacht hat.Der liebenswerter Hobbyarcheologe war nämlich kurz davor mit seinen Entdeckungen der Bau einer Papierfabrik zu verhindern,die das Überleben der Stadt garantierte.Der Tod von Buck löste das Problem,deswegen schaute auch niemand genauer hin...Nur Marshall McEwan,für den Buck wie ein Vater war lässt nicht locker und sucht den Mörder,was ihn oft in Gefahr bringt,vorallem von Seite des mächtigen Pokerclubs...
Für mich war das Buch kein Thriller im klasischen Sinne,mehr ein wunerbares,opuletens Südstaatendrama,sehr atmosphärisch und deswegen auch lesenswert.Die Südstaaten ,die Georg Iles hier präsentiert,entsprechen genau den Vorstellungen die ich (und wahrscheinlich auch viele andere) hatte- altes Geld,das wichtiger ist als Moral,Korruption und eine Menge Intrigen.Es ist eine Geschichte in der man niemandem trauern kann und alle scheinen irgendein Spiel zu spielen.Die Story entwickelt sich in einem gemächtigen Tempo,besonders anfangs schweift sie bisschen aus,man hat oft das Gefühl von unnötigen Längen.Aber auf ihre unspezifische Art fand ich die Geschichte sehr fesselnd,der Spannungsbogen wächst stettig und ab gewissen Moment will man nur wissen ,wie es zu Ende geht.Das Ende selbst fand ich ein bisschen übertrieben,da geht meiner Meinung nach,viel Glaubwürdigkeit verloren,aber mit der Auflösung bin ich zufrieden.Trotz der Dicke und einigen Längen fand ich das Buch unterhaltsam und angenehm zum lesen.Empfehlenswert für alle,die bisschen was nderes suchen.