Sehr ausschweifend und schleppend

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spannungsleser1 Avatar

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Marshall McEwan kehrt nach 30 Jahren in seine Heimatstadt Bienville, Mississippi zurück. Chinesische Investoren planen eine Papiermühle zu bauen, doch kurz vor dem ersten Spatenstich wird Marshalls Ziehvater Buck Ferris tot aus dem Fluss geborgen. Marshall glaubt nicht an einen Unfall denn alles deutet darauf hin das Buck bei Ausgrabungen auf dem Gelände etwas gefunden hat, das den Baubeginn sofort gestoppt hätte. Marshalls Verdacht erhärtet sich als die Bauarbeiten vorgezogen werden und er beginnt, Bucks Tod auf den Grund zu gehen.

Nachdem ich „Natchez Burning“ sehr mochte konnte mich „Verratenes Land“ leider so garnicht packen. Die Story fand ich nicht schlecht aber die Umsetzung viel zu ausschweifend. Iles verliert sich hier für mich zu sehr in Personenbeschreibungen und den Beziehungen und Verhältnissen untereinander, was die Geschichte ziemlich schleppend voran treibt. Der Schreibstil ist relativ anspruchsvoll und da das Buch knapp 900 Seiten vorweisen kann war es für mich vielleicht einfach der falsche Zeitpunkt. Eher ein Schmöker für die kalte Jahreszeit.