Zäher Beginn

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raschke64 Avatar

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Marshall MacEwan ist Journalist und besitzt den Pulitzerpreis. Nach fast 30 Jahren kehrt er zurück in seine Heimatstadt Bienville. Sein Vater ist schwer erkrankt und er soll sozusagen die „Familien“Zeitung weiterführen. Da wird Buck Ferris - Archäologe und Ziehvater von Marshall - ermordet. Marshall lässt nicht locker und legt sich mit dem so genannten PokerClub an, einem seit mehr als 150 Jahre bestehenden Geheimclub der Reichen und Mächtigen der Stadt.

Das Buch wird als Thriller bezeichnet. In meinen Augen ist es aber keiner, der Beginn ist extrem zäh und es wird in aller Ausführlichkeit über jedes Detail in Gegenwart und Vergangenheit berichtet. Und zwar so ausführlich, dass ich mehrmals versucht so war, das Buch nicht auszulesen. Ich bin allerdings froh, dass ich das nicht getan habe, denn ab ungefähr der Mitte des Buches wird es plötzlich interessant und auch wesentlich spannender. Bis zum Schluss ist nicht ganz klar, wer warum wie weshalb was getan hat. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, wenn ich auch gern einige Kürzungen gehabt hätte. Außerdem ist es sehr aktuell mit vielen Bezügen zur heutigen Politik und Wirtschaft.