Alltag der isländischen Polizei

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robertp Avatar

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Der Schriftzug am Titelblatt und Buchrücken ist erhaben gedruckt. Da hat sich jemand etwas überlegt und Geld in die Hand genommen.
Die isländische Autorin Eva Björg Ægisdóttir hat mit „Verschwiegen“ den ersten Band über die Arbeit der Kommissarin Elma vorgelegt. Es ist ihr erster Roman und wurde auch mit einem Preis ausgezeichnet.
Erst kurz in der Kleinstadt Akranes angekommen muss sie den Tod einer (zunächst) Unbekannten aufklären. Je länger sich die Ermittlungen hinziehen, desto überzeugter ist Elma, dass der Tod der Frau sein Motiv in der Vergangenheit haben muss.
Der Roman schildert deutlich die mühsame und sich stetig wiederholende Arbeit der Kriminalpolizisten*innen. Die Fortschritte an der Aufklärung sind mikroskopisch klein und über dutzende von Seiten ändert sich nichts am Wissenstand des Lesers und der Detektive. Obwohl immer wieder Rückblenden kleine Bausteine aus der Vergangenheit freigeben ergibt sich für mich keine Spannung.
Tatsächlich finde ich den Roman in seiner Ruhe und Trägheit langweilig. Die Mordermittlung zeigt wohl die Monotonie einer Mordaufklärung so drastisch sie sich in der Realität abspielt.
Den zweiten Band werde ich wohl nicht kaufen, auch wenn sich mir dann vielleicht die Person Elma etwas mehr öffnen würde.