Atmosphärischer Krimi mit sympathischem Ermittlerteam

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
magdas_buecherwelt Avatar

Von

Polizistin Elma kehrt nach einem Schicksalsschlag Reykjavík den Rücken und lässt sich in ihre Heimatstadt Akranes versetzen. Kaum ist sie in der verschlafenen Kleinstadt angekommen, wird schon am alten Leuchtturm eine Frauenleiche gefunden. Elma übernimmt mit ihren Kollegen Hördur und Saevar die Ermittlungen.
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, in der Gegenwart und in den Jahren 1989-1992. Die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, behandeln Erlebnisse der jungen Elísabet, ihre traurige Kindheit ohne Liebe und Zuneigung.
Elmas Privatleben und ihre Kindheit und Jugend spielen ebenfalls eine recht große Rolle in dem isländischen Krimi. Elma wird sehr authentisch und sympathisch dargestellt. Bei den Ermittlungen kommt ihr ihr abgebrochenes Psychologiestudium zugute, da sie sich gut in die Zeugen und Verdächtigen hineinversetzen kann.
Mir hat der Debütkrimi der Autorin sehr gut gefallen, die Atmosphäre ist vergleichbar mit der in den Krimis/Thrillern anderer isländischer Schriftsteller:innen, was mir sehr zusagt. Einziges Manko: Das Ende hat mich nicht überzeugt, es sind einige Fragen offengeblieben. Nichtsdestotrotz freue ich mich schon sehr auf den Folgeband mit Elma und ihren Kollegen, die mir bereits ans Herz gewachsen sind.