Leiser Auftakt einer neuen Reihe

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Das Cover passt perfekt zum Ort (denn am Leuchtturm beginnt die Geschichte) und zum Inhalt des Buches. Das schwarz-weiß gehaltene Motiv vermittelt eine düstere, aber zugleich ruhige Grundstimmung, die sich durch das gesamte Buch zieht.

Insgesamt geht es gemächlich zu. Weder überschlagen sich die Ereignisse noch gibt es brutale Gewaltszenen. Auch stehen die inneren sowie zwischenmenschlichen Konflikte der Protagonisten nicht im Vordergrund, sondern werden eher beiläufig in die beiden Erzählstränge eingeflochten. Das gelingt perfekt, nicht zuletzt aufgrund des ruhigen und unaufgeregten Schreibstils.

Durch den Wechsel der Erzählebenen (Vergangenheit aus Sicht eines Kindes und Gegenwart rund um das Ermittler-Team) baut sich die Geschichte allmählich auf - und was anfangs nur eine Ahnung war, wird immer mehr zur Gewissheit.

Fazit: Ein gelungenes Debüt, das auf die leisen Töne setzt und einige ungeahnte Wendungen beinhaltet. Psychologisch, feinfühlig - und auch für schwache Nerven geeignet.