Sehr gutes Debüt

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lielo99 Avatar

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Elma ist wütend. Auf David, der sie einfach so im Stich ließ. Sie zieht wieder in ihren Heimatort Akranes. Eigentlich wollte sie ja nicht mehr weg von Reykjavik. Aber der Schmerz ihrer Trennung lässt ihr keine andere Wahl. Gut, dass sie hier viele Menschen kennt und sofort Arbeit und Wohnung findet. Dass ihre Tätigkeit direkt mit der Aufklärung eines Mordes beginnt, das hätte sie eher nicht gedacht.

„Verschwiegen“ ist in zwei Zeitebenen geschrieben: einmal geht es um die Ermittlungen und das Leben von Elma und im anderen Strang um Vorkommnisse, die Jahrzehnte zurückliegen. Schon bald ahnte ich, worum es geht und fragte mich, wie die Ermittler die Tat aufklären. Dabei war es schließlich keineswegs der oder die Täter/in, die ich als solche erkannt haben wollte. Das hat die Autorin also sehr gut konstruiert und führt ihre Leser lange auf falsche Spuren.

Es gibt viel Persönliches von Elma und das war mir zwischendurch ein Zuviel des Guten. Hin und wieder hatte ich auch das Gefühl, dass die Autorin das Buch künstlich in die Länge ziehen wollte. Nichtsdestotrotz empfehle ich den Krimi. Er ist ein Debüt und verspricht noch viele spannende Lesestunden von Eva Björg. Die düstere Stimmung im kalten Irland hat sie sehr gut vermittelt.