Nicht einfach zu lesen

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honigbaerchen Avatar

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Das Cover finde ich sehr gut und passend zum Buch gestaltet.

Insgesamt bin ich leider nach ca. ein Drittel des Buches erst in einen Lesefluss gekommen. Sobald ich unterbrochen hatte und dann weitergelesen habe, musste ich oft nachschauen, wer war das noch mal?
Die Namen der vielen verschiedenen Personen sind schwierig und dass sie sich oft ähneln, hat es nicht leichter gemacht ( z.B. Ása und Ásdis).

Elma, die Ermittlerin, hat selbst mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen als sie in den kleinen Ort Akranes zurückkehrt, in dem sie aufgewachsen ist. Sie ist mir sympathisch, denn sie lässt sich in ihren Nachforschungen nicht beirren.
Der Mord an einer Frau lässt die Vergangenheit aufleben, die so manch Einwohner lieber hätte ruhen lassen.

Geschickt lässt uns die Autorin durch Rückblicke in die Vergangenheit teilhaben an dem, was in der Vergangenheit passiert ist und erklärt
die Hintergründe der Bluttat. So setzt sich das Puzzle im Laufe des Buches immer mehr zusammen.
Der Schluss ist für mich nicht zufriedenstellend, denn es sieht so aus als ob der Schuldige davon kommt. Aber das wird wohl auch der Realität entsprechen.

Ich fand den Krimi gut aber nicht überragend. Das Thema der sexualisierten Gewalt, dessen Auswirkungen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichen, fand ich aber besonders gut gewählt.