viel Verwirrung auf wenig Seiten

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Elma, gerade erst als Polizistin in ihre Heimatstadt Akranes zurückgekehrt, versucht in einem Mordfall zu ermitteln, der sie mitten in die Gemeinschaft der Stadt wirft.

Worum geht es wirklich?
Vergangenheit, Abschied und Verborgenheit

Lesenswert?
War schon teilweise gut, aber nicht besonderes. Gerade zu Beginn ist mir der Einstieg in die Handlung mit den vielen Namen und Rückblicken eher schwer gefallen. Das hat sich im Laufe des Buches deutlich verbessert.
Dennoch sind hier auf grade mal 350 Seiten sehr viele Handlungsstränge vorhanden, die auch immer wieder durch viele Rückblicke in die Vergangenheit unterbrochen werden - das kam mir ungewöhnlich viel vor.
Hauptfigur Elma war mir generell sympathisch, sie hatte dabei Aspekte typischer Schwedenkrimi-Ermittler*innen - war aber dennoch keine unsympathische „Lonesome Wolf“-Figur.
Generell wirken die vielen Handlungsstränge so, als habe die Autorin da sehr viel unterbringen wollen. Weniger hätte stellenweise auch gereicht.
Die Handlung generell würde ich als völlig in Ordnung, aber nicht besonders, bezeichnen. War eine gute Unterhaltung und wenn mir Band 2 zufällig in die Finger käme, würde ich diesen auch lesen. Aber würde die Reihe nicht aktiv verfolgen.
Störend habe ich stellenweise Kleinigkeiten in der Übersetzung empfunden. So wird hier von einem „Mädchen“ Ende zwanzig gesprochen und ein „Junge“, der wohl ca. dreißig war - das wirkt absolut unpassend und hat mich ziemlich darüber stolpern lassen. Ebenso gab es mindestens eine Stelle, an der die Wahl der Zeitform „damals“ völlig fehlplaziert wirkte. Sind natürlich nur kleine Stellen, aber diese sind mir negativ aufgefallen.
Kann man lesen, man verpasst aber auch nichts ohne diese Lektüre.