Animositäten unter Kollegen

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tochteralice Avatar

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**Rückblende:** Auf den Spuren von Jerome Monk befindet sich David Hunter zu Beginn des vorliegenden Falles - dieser mutmaßliche Serienmörder sitzt seit einem Jahr in Haft, obwohl man bisher keine Leiche gefunden hat: abgesehen von der, bei deren Ermordung er quasi in flagranti ertappt, wenn auch nicht gleich gestellt wurde - seit dies endlich gelang, schweigt er sich bezüglich möglicher Fundorte der Opfer aus. Hunter wurde zu einem Leichenfund in Dartmoor gerufen - man hofft, endlich eines von Monks Opfern aufgespürt zu haben. Es stellt sich heraus, dass er von einem alten Bekannten empfohlen wurde - einem Ermittler, den er privat kennengelernt hat und der nicht gerade zu seinen liebsten Mitmenschen zählt. Es stellt sich jedoch heraus, dass auch innerhalb des lokalen Ermittlerteams, mit dem Hunter nun zusammenarbeiten wird, nicht gerade die beste Stimmung herrscht.

Das Setting verspricht eine ungeheuer spannende Story - in der Leseprobe werden Basisinformationen vermittelt: etliche Rückblenden innerhalb der eigentlichen, zeitlich 8 Jahre zurückliegenden Rückblende, die den Leser gespannt werden lassen auf die Entwicklungen bis in die Gegenwart hinein. Simon Beckett schreibt gekonnt und faszinierend und lässt den Leser ein wenig unbefriedigt zurück - es fällt schwer, diesen Pageturner mit dem abrupten Ende der Leseprobe aus der Hand zu legen. Vielversprechend sind die Aussichten auf einen spannenden Thriller - aufgrund des hervorragenden Plots sind sogar zartbesaitetere Leser wie ich gerne bereit, sich der harten, blutigen und brutalen (Lese)Realität zu stellen - ein wenig gemahnen mich die gelesenen Zeilen an die ähnlich beiindruckenden Sowjetthriller "Kind44" und "Kolyma" von Tom Rob Smith, doch es finden sich auch Parallelen zu Jeffery Deaver. Ein Muss für alle Freunde anspruchsvoller Spannungsliteratur!