"Der Ruf der Gräber"

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
coelho89 Avatar

Von

Auch der vierte Teil von Simon Becketts "Dr. David Hunter - Reihe" beginnt in der typischen sachlichen Erläuterung zur forensischen Anthropologie, Hunters Beruf:

_Eins, zwei, acht_

Mathematisch, analytisch, klar erfährt der Leser wieder etwas über die "Verwesung" von Leichen.

Auch wieder dabei: Kara und Alice, Hunters Frau und Tochter...diesmal allerdings noch lebend, da das erste Kapitel, welches in der Leseprobe vorgestellt wird, 8 Jahre in der Vergangenheit spielt.

Und dann noch: Eine unnahbare Polizistin und miteinander konkurrierende Beamte.

Also: Das Übliche. Und dennoch: Spannend wie die ersten drei Teile, trotz der viel (!) zu kurzen Leseprobe ein Einstieg, der für Gänsehaut sorgt, der einen unglaublich neugierig auf das ganze Werk macht. Zumal man noch gar nichts über den Zustand der Leiche erfährt, der immer ein Leitmotiv der Ermittlungen darstellt.

Das Einzige was mich verwirrt ist die Übersetzung des deutschen Titels: Nach "Die Chemie des Todes", "Kalte Asche" und "Leichenblässe" jetzt ein Titel der nach Stieg Larssons "Millenium-Trilogie" klingt. Dann doch lieber eine wortgetreue Übersetzung des Originaltitels: "The Calling of the Grave", denn der Vergleich ist unnötig!

Anscheinend geht es vielen Vorablesern so: Auf den neuen Hunter haben wir gewartet und wollen ihn lesen!!!