"Nichts bleibt für immer verborgen."

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theresia626 Avatar

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Der Prolog erweckt den Eindruck, als wäre er aus einem Handbuch oder einem Vortrag über forensische Anthropologie und führt gekonnt in den neuen Roman „Verwesung“ von Simon Beckett ein.

 

Dr. David Hunter, eine Koryphäe auf dem Gebiet der forensischen Anthropologie wird auf Empfehlung von Terry Conners - einem ehrgeizigen und selbstgefälligen Typen - nach Dartmoor gerufen. Dort wurde ein Grab gefunden und „…seit zwölf Monaten verband man die Worte Mord und Dartmoor nur mit einem Mann. Jerome Monk“ „…ein Waisenkind, dessen Mutter bei seiner Geburt gestorben war...“

 

Dartmoor ist eine kahle Landschaft und ein riesiges Gebiet, wo sehr viele Leichen vergraben sein könnten. Die Zwillinge Zoe und Lindsey Bennett wurden nie gefunden. Da eine weiße Limousine vor ihrem Verschwinden in ihrer Nähe gesehen wurde, könnte auch ein anderer der Täter sein. Jerome Monk bot sich als solcher vielleicht gerade an, da man ihn im Schlafzimmer neben der Leiche von Angela Carter gefunden hat und der Mord an Tina Williams kam dann gleich mit auf seine Liste. Nachdem Monk die Taten alle gestanden hat, war die Sache erledigt.

 

Doch so einfach scheint die Geschichte nicht zu ein. Möglich wäre, daß Monk für einen reichen Komplizen den Kopf hinhielt, der ihm, wenn auch nach 10 Jahren erst, die Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis ermöglichte. Interessant erscheint mir auch der Ermittlungsleiter Simms, der ja Monk damals hinter Gitter gebracht hat und jetzt wieder mit dabei ist. Wer spaziert durch die Sümpfe und entdeckt dabei ein Grab oder sollte es entdeckt werden?

 

Hunter wird wohl etwas länger von seiner Frau und einer Tochter Alice getrennt sein.

 

„Dann ging es los.“ Der letzte Satz der LP. Für den Leser geht es nicht los, für ihn gehen nach sehr spannenden 15 beschriebenen Seiten erst einmal die Lichter aus. So eine kurze Leseprobe bietet viel Raum für Spekulationen. Auch kann man nach so wenigen Seiten nicht auf die restlichen 457 schließen. Fest steht aber jetzt schon, Simon Beckett hat noch viele Asse im Ärmel und das Herz eines jeden Krimifans wird beim Umschlagen jeder Seite immer höher schlagen. Der Klappentext gibt ja auch schon viel preis. Es wird aufregend und gruselig zugleich.

 

Das Cover ist super gelungen und würde das Buch ohne Namen des Autors und Titel im Buchhandel liegen, wüsste jeder Fan von Simon Beckett, er hat wieder ein Neues auf den Markt gebracht. Ich bin sehr gespannt darauf und würde mich freuen, es vorab lesen zu dürfen.