Roulette des Lebens

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anndlich Avatar

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Pam, Nancy und Shalisa erfahren, dass ihre Männer eine hohe Lebensversicherung auf sich abgeschlossen haben. Nachdem die Drei vor Jahren ihre gemeinsame Rentenkasse geplündert haben und sich der Lebensstandard drastisch verändert hat, beginnen die drei Frauen einen Plan zu schmieden, um die Lebensversicherung ihrer Männer zu erhalten.

Very Bad Widows von Sue Hincenbergs erleben wir aus verschiedenen Perspektiven, wobei wir nur eine Perspektive der Frauen einnehmen und ich bin froh, dass diese die von Pam war. Pam war mir von allen Frauen noch die sympathischste, wenngleich auch sie teilweise wirklich abstruse Gedanken hatte. Dennoch blitzte bei ihr, nicht nur in ihren Gedanken, sondern auch in ihren Handlungen, weiterhin die Liebe zu ihrem Mann durch. Deutlich sympathischer waren mir indes die Männer der Frauen, die damals zwar einen großen Fehler gemacht haben, aber nie an ihrer Liebe zweifelten. Besonders Hank mochte ich. Diese Sympathieverteilung hat mir den Einstieg ins Buch jedoch erschwert und die Hälfte empfand ich doch sehr zäh und vorhersehbar.

Mit etwa der Hälfte des Geschehens und den vorhersehbaren Entwicklungen, war es jedoch ganz interessant zu sehen, was die Autorin aus dieser Lage anstellt und dieses Interesse trug mich dann auch schneller durch die Geschichte. Zwar blieb es weiterhin kein spannungsgeladener Roman, Überraschungen blieben komplett aus und auch der Humor war mir meistens zu flach, dennoch hatte ich ab diesen Punkt meinen Spaß, auch wenn es inhaltlich kein Feuerwerk wurde.