Deutsch-italienische Liebesgeschichte

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smile66 Avatar

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Via Torino erzählt die Familiengeschichte von Eleonora, ihrer Tochter und Enkelin. Der Roman fordert dem Leser einiges ab. So werden die Geschehnisse von verschiedenen Blickwinkeln erzählt und die Zeitebene wechselt ständig. Beginnend 1969 bis ins Jahr 2018 wird die Familiengeschichte wiedergegeben. Dabei muss sich der Leser immer wieder neu orientieren, aus welchem Blickwinkel und in welcher Zeitebene gerade erzählt wird. Das ist nicht ganz leicht zu lesen, aber alles in allem eine sehr schöne Liebesgeschichte mit gesellschaftspolitischen Aspekten und vor allem für Italienliebhaber alleine schon wegen der verschiedenen Schauplätze in Italien sehr schön. Die Autorin hat viel Feingefühl bewiesen, die politische Lage der 68er Jahre gut beschrieben, die gesellschaftlichen Zustände sowohl im Nachkriegsdeutschland als auch in Italien umfassend recherchiert und in diesen Rahmen eine rührende Liebesgeschichte platziert. Ein tolles Leseerlebnis welches ich absolut empfehlen kann.