Deutschitalienische Liebe

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begine Avatar

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Der Roman „Via Torino“ von der Schriftstellerin Aja Leuthner führt uns in die Zeit der italienischen Gastarbeiter.
Es geht über drei Generationen, in der sich die Frauen in italienische Männer verlieben. Das ist aber nicht kitschig gemacht. Es sind kämpferische Frauen.

Es beginnt 1969 mit der Jugend der Großmutter Eleonore. Da erleben wir die Studenten, die den Arbeitern bei ihren Streiks in Italien unterstützen. Das ist gute Recherchearbeit. Die italienische Mentalität und Politik ist realistisch mit zu erleben.
Von ihrer Tochter Rosalia erfahren wir ihre Probleme in der Schulzeit.
Sie sieht italienisch aus. Auch sie bekommt eine Tochter Milena.

2018 wollen die drei Frauen die Asche von Eleonores Mann in seiner Heimat verstreuen.

Die Autorin versteht es wunderbar die Charaktere unter einen Hut zu bekommen. Sie schreibt besonders plastisch und so entsteht ein interessanter Leseeindruck.

Der Roman unterhält gut.