Drei Frauen, drei Generationen über Turin nach Sizilien

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annamichalea Avatar

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Via Torino, ein Weg nach Sizilien über Turin. Der Lebensweg der drei Frauen aus drei Generationen: Eleonora, Rosalia und Milena, Großmutter - Mutter - Enkelin führt zwischen Deutschland und Italien über Turin schlussendlich nach Sizilien. Der banale oder eher doch morbide Grund ist der Wunsch des verstorbenen Großvaters nach Sizilien zurückzukehren, was ihm aus Angst als Lebender nicht möglich war. Es gelingt den Frauen die Asche an sich zu bringen und so tritt er seine letzte Reise in einer Thermoskanne an.
Um diesen Erzählstrang herum erfährt man die Lebensgeschichte der drei Frauen, jeweils von der Zeitgeschichte, dem Frauenbild der Zeit ( italienisch und deutsch ) und den Vorbehalten gegenüber eigenen Entscheidungen beeinflusst.
Nicht ganz einfach ist dem Konstrukt zu folgen, dass die Kapitel jeweils einen Namen und eine Jahreszahl als Überschrift haben. Man muss gedanklich mitspringen zur Lebensgeschichte der jeweiligen Frau.
Insgesamt ist der Roman gut zu lesen, man erfährt viel über Italien, auch über Generationenkonflikte und das Selbstbildnis von Frauen einer Generation zugeordnet.