Drei Frauen, ihr Schicksal und Italien

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„Via Torino“, das ist der Weg über Turin nach Sizilien, ist der Titel dieses mitnehmenden Romans über die Großmutter Eleonora, ihrer Tochter Rosalie und deren Tochter Milena.
Der Roman beginnt mit der Geschichte der Großmutter Eleonora 1968 und schwenkt dann von Kapitel zu Kapitel zu dem Leben ihrer Tochter Rosalie und ihrer Enkelin Milena her.
Eleonora gibt ihr Jurastudium in Tübingen auf, geht nach Italien und wird dort in den Kampf der italienischen Arbeiter im Fiatwerk in Turin um gerechtere Bezahlung verwickelt.
In Turin lernt sie ihren zukünftigen Mann und Vater ihrer Tochter, Valerio, kennen.
Ihre Tochter Rosalie leidet unter dem Ausländerhass durch ihre Mitschüler und Lehrer an ihrer Schule. Später wird sie unerwartet schwanger und zieht ihre Tochter Milena alleine groß.
Milena leidet darunter, dass ihre Mutter ihr nicht erzählt, wer ihr Vater ist.
So hat/hatte jede der Frauen ihre eigenen Sorgen.
Letztendlich führt der Tod des Großvaters alle drei wieder zusammen.
Sie erfüllen seinen letzten Wunsch und bringen seine sterblichen Überreste nach Sizilien.
Auf dieser Reise finden die Frauen zueinander.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen und war angenehm zu lesen.
Die Beschreibung der drei Frauen ist der Autorin sehr gut gelungen. Ohne Probleme kann mich sich in das jeweilige Leben hineinversetzen.