Spannende Familiengeschichte mit italienischem Charme
Aja Leuthner schreibt in ihrem Roma „Via Torino“ von drei charakterstarken Frauen und deren Familiengeschichte sowie enger Verbindung zu Italien. Eleonora, Rosalia und Milena begegnen sich dabei als Großmutter, Tochter und Enkelin nach dem Tod des Großvaters noch einmal neu.
Die Geschichte spielt zwischen den 1960er Jahren und 2018. Schauplätze sind dabei Italien und Deutschland. Eingebettet ist die Geschichte in den Kontext der damaligen gesellschaftlichen Strömungen und historischen Ereignisse wie beispielsweise der Streit bei Fiat in Turin im Jahre 1969, die 68er-Bewegung und den Mord an dem politischen Aktivisten Rudi Dutschke 1968. Auch die italienische Sprache kommt oft zum Zuge genauso wie das italienische „Dolce Vita“, das sehr authentisch beschrieben wird.
Eleonora erlebt ihre Jugend- und Studentenzeit zu Zeiten der 68er-Bewegung und rebelliert selbst gegen ihre für sie konservativen und reaktionären Eltern. In Italien schließt sie sich dem Arbeiterstreik an und verliebt sich in den sizilianischen Fabrikarbeiter Valerio. Ihre gemeinsame Tochter Rosalia wird Jahre später ungeplant mit Milena schwanger – schweigt aber über die Identität des Vaters. Erst der Tod Valerios 2018 und eine gemeinsame Reise der drei Frauen nach Sizilien bringt Licht in die dunklen Geheimnisse und die Frauen noch einmal auf einer anderen Ebene zusammen.
Aja Leuthner arbeitet in diesem Roman mit einer Vielzahl an Pro- und Analepsen – so werden nachträglich vergangene Ereignisse dargestellt oder schon vorab in die Zukunft gegriffen. Das macht die Geschichte sehr spannend und man kann als Leser:in so im Laufe der Zeit die Geschichte und deren Zusammenhänge verknüpfen. Der Schreibstil von Aja Leuthner ist dabei zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, doch man findet sich schnell ein. Zu Beginn sind einige Passagen etwas langatmig, aber vor allem am Ende nimmt der Spannungsbogen noch einmal enorm zu und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die drei Protagonistinnen werden dabei durchgehend sehr authentisch dargestellt und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren, vor allem mit der jüngsten der drei Powerfrauen.
Insgesamt ist dieser Roman über die 3 Generationen einer Familie eine Empfehlung und v. a. an grauen Tagen eine Flucht aus dem Alltag, die zum Träumen und Urlaub in Italien einlädt – auf vielen Ebenen eine tolle Liebes- und Familiengeschichte.
Die Geschichte spielt zwischen den 1960er Jahren und 2018. Schauplätze sind dabei Italien und Deutschland. Eingebettet ist die Geschichte in den Kontext der damaligen gesellschaftlichen Strömungen und historischen Ereignisse wie beispielsweise der Streit bei Fiat in Turin im Jahre 1969, die 68er-Bewegung und den Mord an dem politischen Aktivisten Rudi Dutschke 1968. Auch die italienische Sprache kommt oft zum Zuge genauso wie das italienische „Dolce Vita“, das sehr authentisch beschrieben wird.
Eleonora erlebt ihre Jugend- und Studentenzeit zu Zeiten der 68er-Bewegung und rebelliert selbst gegen ihre für sie konservativen und reaktionären Eltern. In Italien schließt sie sich dem Arbeiterstreik an und verliebt sich in den sizilianischen Fabrikarbeiter Valerio. Ihre gemeinsame Tochter Rosalia wird Jahre später ungeplant mit Milena schwanger – schweigt aber über die Identität des Vaters. Erst der Tod Valerios 2018 und eine gemeinsame Reise der drei Frauen nach Sizilien bringt Licht in die dunklen Geheimnisse und die Frauen noch einmal auf einer anderen Ebene zusammen.
Aja Leuthner arbeitet in diesem Roman mit einer Vielzahl an Pro- und Analepsen – so werden nachträglich vergangene Ereignisse dargestellt oder schon vorab in die Zukunft gegriffen. Das macht die Geschichte sehr spannend und man kann als Leser:in so im Laufe der Zeit die Geschichte und deren Zusammenhänge verknüpfen. Der Schreibstil von Aja Leuthner ist dabei zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, doch man findet sich schnell ein. Zu Beginn sind einige Passagen etwas langatmig, aber vor allem am Ende nimmt der Spannungsbogen noch einmal enorm zu und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die drei Protagonistinnen werden dabei durchgehend sehr authentisch dargestellt und man kann sich sehr gut mit ihnen identifizieren, vor allem mit der jüngsten der drei Powerfrauen.
Insgesamt ist dieser Roman über die 3 Generationen einer Familie eine Empfehlung und v. a. an grauen Tagen eine Flucht aus dem Alltag, die zum Träumen und Urlaub in Italien einlädt – auf vielen Ebenen eine tolle Liebes- und Familiengeschichte.