Typisch chick-lit

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waldeule Avatar

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Das Buch bietet alles, was ein typischer Vertreter von chick-lit (anspruchsloser Frauenliteratur) braucht: das ungeliebte häßliche Entlein (in Wirklichkeit natürlich der strahlende Schwan) auf der Suche nach der großen Liebe, der absolut Super-Mann (gutaussehend, sportlich, intelligent, reich usw.) ebenso auf der Suche nach dieser (auch wenn er das nie zugeben würde) sowie die beste Freundin, zu der man sich in jeder Lebenslage flüchten kann. Dazu kommen jede Menge Fettnäpfchen und peinliche Situationen. Für mich bewegen sich Bücher dieser Art auf einem schmalen Grad zwischen leichter und trotzdem witziger Unterhaltung und Nerv-Literatur.

Das vorliegende Buch kann ich noch nicht so ganz einschätzen. Den Prolog um die gemobbte Aureliana fand ich zu übertrieben, um mir wirklich gefallen zu können und auch beim misslungenen Date hat sich Anna, wie sie sich mittlerweile nennt, noch nicht weiterentwickelt. Erst das Gespräch mit Freundin und deren originellen Kellner hat mir dann besser gefallen. Zwar läuft alles sehr vorhersehbar ab, zumindest aber las es sich unterhaltsam. Auch wenn ich die tolle Frau, die Michelle in Anna sieht, noch nicht erkennen kann. Da gibt es noch viel Entwicklungspotenzial.

Fazit: Die Leseprobe wechselte von nervend bis hin zu ganz nett. Deswegen mal 2 Punkte von mir in der Hoffnung, dass das Buch auch unterhaltsam und wenig klischeehaft weitergeht.