Vielleicht mag ich dich morgen: Vom hässlichen Entlein...

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signalhill Avatar

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Mhairi MacFarlane scheint mit ihrem Roman "Vielleicht mag ich dich morgen" eine ganz gängige Situation getroffen haben: Das hässliche Entlein Aureliana wird von dem Jungen, den sie anhimmelt, zum Abschlussball eingeladen und merkt gar nicht, dass sie hier in eine Falle tappt: Von allen wird sie bloßgestellt. Jahre später hat sich das hässliche Entlein in eine hübsche Frau gewandelt, sucht aber immer noch nach dem richtigen Mann. Und am Klassentreffen trifft sie den Typen wieder, der sie damals so bloßgestellt hat.

Einige Dinge an "Vielleicht mag ich dich morgen" habe ich schon auszusetzen. Da ist zum ersten der Titel, der vielleicht an Jojo Moyes o.ä. erinnert. Da hätte man sicher kreativer sein können, obwohl auch der Originaltitel nicht besonders vielsagend klingt. Dann hätte man sicher die Gedankeneinschübe zur Hochzeit von Anna weglassen können - sie klingen zu sehr nach einfachem Frauenroman. Abgesehen davon habe ich mich aber sofort in das Buch hineindenken können - und mitgelitten mit Aureliana und dann auch mit Anna, die ja scheinbar immer die falschen Typen trifft.

Es wird nicht so kommen, aber ich würde hoffen, dass Anna sich nicht von Fraser verführen lässt, denn dieser verdient es einfach nicht und schaut ja scheinbar auch lediglich auf das Äußere einer Frau. Leider werden die beiden wohl zusammen enden, was ich nicht wünschenswert finde. Insgesamt bekommt "Vielleicht mag ich dich morgen" von mir 4 Sterne für ein größtenteils gut gelungenes Buch. Ein überraschendes Ende würde mein Glück perfekt machen. Gern würde ich hier mit vorablesen.