Ich mag das Buch morgen auch nicht

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jojo Avatar

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Aureliana ist als pummeliges Mädchen in der Schule gemobbt worden. Die Schulzeit war für sie eine Qual. Auf der Abschlussfeier wird sie gnadenlos vorgeführt und zur Lachnummer gemacht. Jetzt ist sie eine junge hübsche Frau und nennt sich Anna, um mit der Vergangenheit abzuschließen. Da erhält sie eine Einladung zu einem Klassentreffen. Hin- und hergerissen beschließt sie schließlich, auf das Klassentreffen zu gehen. Dort trifft sie auch auf ihre zwei größten Peiniger aus der Schulzeit, aber sie erkennen sie nicht. Anna hat sich äußerlich dermaßen verändert, dass sie von keinem erkannt wird. Zufälligerweise trifft Anna einen der beiden Peiniger, James, aus beruflichen Gründen wieder und muss mit ihm zusammenarbeiten. Dies gestaltet sich zunächst als sehr schwierig, da Anna immer den fiesen James von damals vor Augen hat. James dagegen ist gerade von seiner Frau getrennt und findet Anna sehr interessant und anziehend. Mit der Zeit verstehen sich die beiden jedoch immer besser und Anna lernt auch nette Seiten an James kennen. Dann aber benimmt sich James fürchterlich daneben, beschimpft sie als Missgeburt. Anna fällt in ein tiefes Loch, schwer gekränkt kapselt sie sich von der Welt ab. Als Anna endlich wieder mit James redet, versöhnt er sich prompt mit seiner oberflächlichen Frau, um sie dann gleich wieder sitzen zu lassen. Für mich alles nicht nachvollziehbar...
Das Buch hat mich nicht vom Hocker gehauen. Der Schreibstil ist meist sehr einfach und meiner Meinung nach teilweise etwas primitiv in der Ausdrucksweise. Auch die Spannung lässt zu wünschen übrig. Das Thema Mobbing aufzugreifen ist ganz gut, aber der ganze Roman bleibt für mich eher farblos und auch etwas langweilig. Die Dialoge sind teilweise sehr langatmig und könnten gekürzt werden. Die Charaktere der Geschichte sind für mich eher oberflächlich geblieben und haben keinen bleibenden Eindruck auf mich gemacht. Irgendwie waren mir die Hauptpersonen unstimmig und unsympatisch.
Eine seicht Lektüre zum entspannen, mehr nicht. Schade!