Meins nicht- vielleicht Deins

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Der Roman von Mhairi McFarlane ist gut geschrieben, aber als Leserin gehöre ich wohl nicht zur Zielgruppe für die diese Geschichte geschrieben wurde. Die E- Mail Kommunikation enthält viele typisch englische Formen, wie das "x" für einen Kuss und das Zeichen für eine Umarmung, die der älterin, deutschen Leserin nicht unbedingt vertraut sind.Hinzu kommen nahezu alle kursivgeschriebenen Namen, die mir persönlich nichts sagten. Eine Beschreibung was sich dahinter verbirgt, sucht man vergeblich. Zum googeln hatte ich keine Lust.Der Schreibstil ist flüssig, wenn auch die Wortwahl manchmal etwas ungewöhnlich ist. Ich denke da an Coladosenlocken und ähnliches.Die Charaktere kommen gut ´rüber, sind plausibel, aber es gelingt mir überhaupt nicht, mich mit der Hauptfigur zu identifizieren. Aureliana ist hoffnungslos romantisch, so träumt sie beim Blind Date schon von der Hochzeit, macht sich viel aus teuren Klamotten und definiert über diese auch einige Personen.Der Emanzipation ist an Aureliana trotz Erfolg im Beruf völlig vorbeigegangen. Gleichzeitig fertigt sie den Internetkandidaten gekonnt ab. Die Autorin besitzt zweifellos Humor. An vielen Stellen kann die Leserin lachen. Die Geschichte ist nicht rasend spannend, aber auch nicht langweilig. Das Cover ist praktisch, weil man die Umschlagseiten gut als Lesezeichen nutzen kann. Die Gestaltung hätte ich romantischer gewählt, damit die Zielgruppe zugreift. Die vielen kleinen Kapitel sind ideal, wenn man nur wenig Zeit zum Lesen zur Verfügung hat.
Kleine Fehler finden sich auf den Seiten 376 (In kann in letzter Zeit..) und S. 388 (überzeugt war James von Scheitern seiner Mission).